Corona aus der Sicht einer Lehrperson der Unterstufe St. Jakob
Bis am Mittag des 13. März 2020 war die Welt noch «in Ordnung». Nach dem sofortigen Lockdown herrschte auch bei uns Lehrpersonen allgemeine Überraschung und Verunsicherung.
Es galt schnell umzustellen und Hausaufgaben für jedes Kind bereitzulegen, die Zuhause allein oder mit Hilfe der Eltern erledigt werden konnten und auch noch etwas Spass machen sollten.
Ganz erfreut durfte ich erleben, dass es den Kindern in dieser Zeit, in der die Sonne mehrheitlich schien, gar nicht langweilig war. Neben den Hausaufgaben wurde gebastelt, getanzt, gespielt, gesungen und Zuhause tüchtig mitgeholfen. Es wurden Raupen zu Schmetterlingen gepflegt, Hasen Kunststücke beigebracht, Bastelideenausgetauscht...
und am Schluss entstanden sogar viele interessante Lernviedeos über Hühner, Enten, Kühe...
Die Liste liesse sich noch endlos verlängern, so wunderbar kreativ waren die Kinder mit Unterstützung ihrer Eltern unterwegs. Auch der Witz des Tages fehlte nicht!
Das sind nun bald zwei Monate, in denen wir mit Händewaschen, Videoanrufe und auf Distanz gehaltene Besuche Zuhause gelebt haben. Ich habe mich in dieser Zeit an die Abwesenheit der Kinder nicht gewöhnen können. Darum freue ich mich am 11. Mai 2020 wieder in die Schule gehen zu dürfen.
Ich bin aber sicher, dass wir von all den positiven Highlights der Coronazeit noch lange reden werden... und hoffe, dass es auch in Zukunft so bleiben wird.
Domenica